AKTUELLES

1, 5 Meter Fernbeziehung

Aktivist*innen in Köln haben eine schöne Aktion zum 1. Mai durchgeführt. Sie fuhren zum Ökomarkt in der Südstadt, auf dem Maibäume verschenkt wurden. Dort „erkämpften“ sie sich ein paar Maibäume, stutzten sie zurecht auf die 1,5 Meter, die sie als Abstand zwischen Radfahrer*innen und Autos fordern. Die Maibäume haben sie auf ihren Rädern befestigt. Spontan gesellten sich Verliebte mit ihren Maibäumen dazu, um mit den Aktivist*innen durch die Südstadt zu radeln.

„Die Leute reagierten unglaublich positiv. Sogar ein Autofahrer hielt an, um uns zu sagen, dass er die Aktion richtig gut findet!“, so Johannes aus Köln, der die Aktion ins Leben rief.

Daumen hoch, also auch von den Autofahrer*innen! Das zeigt, dass nicht nur Radfahrer*innen sich eine sicherere Verkehrspolitik wünschen! Klar, denn Autofahrer*innen wollen ja auch keine Radler*innen anfahren müssen, weil die Straßen und Radwege zu eng angelegt sind. Daher unterschreiben auch Autofahrer*innen für die Volksinitiative, wie wir beim Sammeln festellen durften.
Ihr, wir alle, können noch Unterschriften bis zum 15. Mai für Aufbruch Fahrrad sammeln.
Am 1. Juni geben wir die genaue Anzahl der Unterschriften bekannt. Und wir können nur soviel verraten:  Es werden mehr als die notwendigen 66.000 Unterschriften sein!

Geschafft! Und es geht weiter

Ja, wir haben es geschafft. Unzählige Menschen im ganzen Land waren seit Juni 2018 für Aufbruch Fahrrad im Einsatz und haben Unterschriften gesammelt, auf der Straße, bei Freunden und Kollegen, bei Veranstaltungen und Festen, den Critical Mass und noch bei vielen anderen Gelegenheiten. Wir sind unglaublich glücklich und stolz, jetzt verkünden zu können: die Mindestzahl von 66.000 Unterschriften haben wir erreicht (und, pst, schon überschritten). Damit sind wir die erste erfolgreiche Volksinitiative in NRW – mit einem Fahrradthema! Als wir realisierten, dass wir unser Unterschriftenziel tatsächlich erreicht hatten, bekamen wir erstmal Gänsehaut. Nun ist klar, der Landtag in Düsseldorf wird sich mit Aufbruch Fahrrad und unseren Forderungen befassen müssen.

Jetzt gilt es für uns vor allem, weiterzumachen. Natürlich hören wir bei 66.000 Unterschriften nicht auf, zu sammeln. Wir wollen so viele Unterschriften wie möglich erreichen, um damit den politischen Druck zu erhöhen. Die Abgeordneten im Landtag sollen sehen, dass nicht nur 66.000 Menschen in NRW, sondern viel, viel mehr Menschen die Forderungen von Aufbruch Fahrrad unterstützen. Die endgültige Anzahl an Unterschriften werden wir dann auf der Radkomm #5 am 1. Juni 2019 verkünden. Bis dahin bleibt die genaue Zahl ein Geheimnis.

Da mit Frühlingsbeginn die Möglichkeiten zum Unterschriftensammeln im Freien wieder zahlreicher sind, gibt es aktuell wieder viele Gelegenheiten, die Unterschriftenzahl zu steigern. Schaut auf unseren Terminkalender, welche Sammelaktionen es in eurer Nähe gibt – oder startet einfach eure eigene Sammelaktion bei gutem Wetter im nächsten Park. Jede einzelne Unterschrift ist uns wichtig! Ebenso wichtig ist es dann, die ausgefüllten Listen in unsere Unterschriftenzentrale nach Köln zu schicken. Je früher die Listen bei uns ankommen, desto besser! Aber auch nach dem 1. Mai werden wir die eingehenden Unterschriften nicht wegwerfen. Schickt uns eure Unterschriften, wir wollen sie alle!

Aufbruch Fahrrad ruft zur Unterschriften – Challenge auf: Welche Stadt wird die meisten Unterschriften sammeln? Seit März schaffte das kleine Kalkar die Großstadt Köln von Platz eins zu stoßen. Vielleicht holt aber Köln nochmal im April auf? Werden durch die Sammelleidenschaft der Aktivist*innen über 100.000 Unterschriften am Ende zusammen kommen?

Mit dem Städte-Ranking rufen wir nochmal alle Sammler*innen auf, sich für ihre Städte und Gemeinden zu engagieren. Das Ranking wird jede Woche auf der Homepage von Aufbruch Fahrrad aktualisiert und grafisch dargestellt.

Kalkar überholte Köln
Sowohl Alfter, eine Gemeinde in der Nähe Bonns, als auch Kalkar am Niederrhein haben Köln überholt. Das heißt: Proportional auf die Zahl der Einwohner*innen gerechnet haben in Alfter und Kalkar mehr Wahlberechtigte unterschrieben. Kalkar liegt aktuell auf Platz 1 weit vorne, wie das Städte-Ranking auf unserer Startseite zeigt. Im Verhältnis haben hier die meisten Menschen für Aufbruch Fahrrad unterschrieben.

Könnte das vielleicht daran liegen, dass Margret Schmittgen, die Mutter eines Radaktivisten der ersten Stunde, in Kalkar wohnt und seit bald einem Jahr nicht mehr ohne Unterschriftenlisten in ihrer Handtasche aus dem Haus geht? Ihr Sohn Peter Feldkamp war einer der Initiatoren des Volksentscheid Fahrrad in Berlin. „Ich spreche einfach alle persönlich an, auf dem Rad, im Einkaufszentrum, auf dem Pfarrfest. Die Listen habe ich in meiner Handtasche, damit es nicht so aussieht, als ob ich etwas verkaufen will. Erst das persönliche Gespräch. Das ist wichtig!“, so Frau Schmittgen.

Endspurt: Nur noch wenige Tage bis Abgabe der Unterschriften
Machen wir es Frau Schmittgen nach: Jede(r) kann hier mitmachen und ist beim Endspurt mehr denn je willkommen. Jede(r) kann auch ganz einfach sich den Unterschriftenbogen herunterladen auf der Website von Aufbruch Fahrrad und sammeln gehen, bei Nachbar*innen im Haus, im Kollegium auf der Arbeit. In über 500 Sammelstellen können ebenso Unterschriften geleistet werden!

Nachdem im März bereits 20.000 Unterschriften zusammen kamen, wünschen wir uns für den letzten Monat, in dem noch gesammelt werden kann, 33.000 Unterschriften! Das wäre bereits die Hälfte aller erforderlichen Stimmen für die Volksinitiative.
Macht ihr mit? Nochmal so richtig crazy viel sammeln in den letzten Wochen …
Auf der Website findet Ihr alle Sammelaktionen.

Autofasten: Seid Ihr dabei?

Die Aktion Autofasten will während der Fastenzeit vom 6. März bis zum 20. April die eigene Mobilität und das Verhältnis zum Automobil zu überdenken. Auch wenn das nur noch 2 Tage sind, um euch dafür anzumelden…wir denken, das kann man länger betreiben! Macht Ihr mit beim längeren Fasten? Zum Beispiel bis zum 1. Juni, wenn wir die Unterschriften-Anzahl der Volksinitiative auf der RADKOMM #5 bekannt geben! Oder für immer sein Auto-Fahrverhalten überdenken? Schaden wird es nicht 😉

Bei der Aktion Autofasten geht es darum, den alltäglichen Gebrauch des Autos zu überprüfen, nach Alternativen zu suchen und diese im Alltag auszuprobieren. Eine schöne Idee von den evangelischen Landeskirchen und den katholische Bistümern, wie wir finden. Da machen wir mit, oder?

Also wie kann ich mich auch ohne Auto bewegen? Mit Bus und Bahn, Fahrrad oder zu Fuß? Und wenn man meint, man kann auf das Auto nicht verzichte, kann man immerhin mal überdenken, wie man fährt, z.B. spritsparend? Oder einfach mal Elektromobile ausprobieren oder sogar anschaffen, oder mehr Fahrgemeinschaften bilden oder das Auto mit anderen zu teilen (car-sharing) sind auch gute Möglichkeiten, das Auto ökonomischer zuverwenden.

Kooperationspartner der Aktion sind Verkehrsverbünde, die vergünstigte Fastentickets oder Frei-Tickets zur Verfügung stellen sowie Fahrradverleiher oder CarSharing-Unternehmen, die Sonderkonditionen anbieten.

Dafür könnt Ihr euch auf der Website online anmelden: https://www.autofasten.de/mitmachbereich/online-anmeldung-2019/

Packen wir es an! Wie könnten wir länger am Auto-Fasten dran bleiben? Können wir nicht noch mehr solche wunderbaren Projekte ins Leben rufen? Wer hätte eine Idee und Kooperationspartner? Wer fängt an, wenn nicht Ihr bzw. wir alle gemeinsam? Wir freuen uns, alsbald von neuen tollen Projekten zu hören 😉

Aktionen

Keine Einträge vom Mo, 22 April 2024 bis zum Sa, 22 Juni 2024.

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